Am 24. und 25. Februar 2022 fand die Fachtagung der Europaschulen in Niedersachsen statt. Jedes Jahr kommen dort Lehrkräfte und andere Interessierte zusammen, um das gemeinsame Ziel voranzutreiben: die Gestaltung der Europabildung an niedersächsischen Schulen. Die Tagung bietet die Gelegenheit, andere Engagierte zu treffen, Erfahrungswerte auszutauschen und Impulse für die eigene Schularbeit mitzunehmen. So wurden die Lehrkräfte u.a. von der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley per Videobotschaft gegrüßt und sowohl vor Ort in Soltau als auch über eine digitale Teilnahme zu Vorträgen und Workshops eingeladen.
Auch Schule:Global war auf der diesjährigen hybriden Tagung mit einem Angebot zum Thema „Interkulturelles Lernen in der Schule“ vertreten. Die thematische Synergie von interkultureller und Europabildung liegt im gemeinsamen Ziel, über die Grenzen hinweg ein friedliches und wertschätzendes Miteinander zu gestalten und in der Vielfalt der Menschen eine Stärke zu sehen. So wurde sich im Workshop damit auseinandergesetzt, welche Lernanlässe für die Entwicklung interkultureller Kompetenz in der Schule angestoßen werden können. Der Schwerpunkt lag auf realistisch umsetzbaren und erfahrungsbasierten Formaten und Methoden. In zwei 60-minütigen Workshopphasen wurden Formate interkulturellen Lernens vorgestellt sowie die Schritte, wie interkulturelle Lernprozesse in der Schule etabliert werden können. Hier hat sich der Netzwerkcharakter, den sowohl der Verbund der Europaschulen als auch das Schule:Global-Netzwerk mit ihren Angeboten verfolgen, positiv ausgewirkt: Die engagierten Lehrkräfte und Teilnehmenden konnten vor allem aus eigenen Erfahrungen heraus viel voneinander lernen.