Studien, Ratgeber und Erfahrungsberichte

Publikationen zum Thema Schüleraustausch

Zeitungen World Business
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Die Zahl der Publikationen zum Schüleraustausch ist seit Beginn der 1990er Jahre enorm gestiegen und ermöglicht allen Interessierten, sich vielfältig zu informieren. Die Veröffentlichungen befassen sich überwiegend mit dem Gastschulaufenthalt in den USA, nur vereinzelte Ratgeber und Erfahrungsberichte beziehen sich auf andere Gastländer. In der kommentierten Bibliografie werden Ratgeber zum Schüleraustausch, teils mit länderspezifischem, teils mit weltweitem Fokus sowie Studien vorgestellt, die sich mit verschiedenen Aspekten der Bildungswirkung von einjährigen Schüleraustauschprogrammen befassen und Rahmenbedingungen für Schüleraustausch untersuchen. Die Darstellungen sollen eine Orientierungshilfe bieten.

Studien

AJA Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch gGmbH (Hg.): Datenreport 2021. Daten, Fakten und Zahlen zum gemeinnützigen lanfristigen individuellen Schüleraustausch.
Der Report bietet einen Überblick über Trends und Entwicklungen im langfristigen Austausch (Schulhalbjahr oder Schuljahr) der AJA-Mitglieder. Eine umfassende Übersicht über die Schüleraustauschprogramme der gemeinnützigen AJA-Organisationen, in denen die Alleinstellungsmerkmale dieses Austauschformates und ihre Bedeutung für eine weltoffene Gesellschaft deutlich werden, vor allem das Aufnahmeprogramm in Deutschland und die angebotene Vielfalt an Austauschländern, gab es bislang nicht. Zentrale Aspekte des AJA-Datenreports sind: Entwicklungen der Teilnehmendenzahlen, Bedeutung des Aufnahmeprogramms und die Ländervielfalt im langfristigen Austausch.
(Hier als PDF)

Viktoria Dessauer, Uta Wildfeuer (2017): Langfristiger Schüleraustausch im Spannungsfeld politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen weltweit. In: transfer e.V. (Hg.): Internationale Jugendmobilität, Ausg. 2017. S. 19 – 27                                                              In den letzten Jahren wurden viele neue Austauschformate entwickelt, um dem Abenteuerdurst unserer heutigen Gesellschaft Rechnung zu tragen. Vor allem kürzere Programme mit bis zu drei oder vier Monaten finden großen Anklang sowohl bei Jugendlichen als auch immer mehr bei älteren Menschen. Entspricht es doch unserem Zeitgeist, sich schnell ein vermeintliches Bild von etwas „Unbekanntem“ zu machen. Da kommt der langfristige Schüleraustausch, dessen Tradition weit in die Anfänge des vergangenen Jahrhunderts zurückgeht, fast altmodisch daher. Das Austauschformat ist aber so aktuell wie nie. Der Artikel zeigt auf, welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu erkennen sind und in wieweit der langfristige Schüleraustausch mit seinem Bildungswert einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leistet.
(Hier als PDF)

Uta Wildfeuer, Ulrich Zeutschel und Arne Weidemann (2015): Erfahrungen, die verbinden. Grenzen und Potenziale interkulturellen Lernens von Gastfamilien im Schüleraustausch. In: IJAB (Hg.): Forum Jugendarbeit International 2013-2015, Bonn 2015. S. 235 – 249
Was motiviert, bewegt und verändert Familien, die Austauschschüler(innen) bei sich aufnehmen – und wie stimmt dies mit den Intentionen der Austauschorganisationen überein? Zu diesen Fragen wurden in einer Befragungsstudie der Juniorprofessur Interkulturelles Training an der Technischen Universität Chemnitz in Kooperation mit dem AJA Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen insgesamt 37 narrativ-biografische Interviews mit Gastgebereltern geführt und in drei Masterarbeiten ausgewertet.

Weichbrodt, Michael: „Ein Leben lang mobil? Langfristige Schüleraustauschprogramme und die spätere Mobilität der Teilnehmer als Element gesellschaftlicher Transnationalisierung“. Münster: Monsenstein und Vannerdat, 2014. 978-3-8405-0087-9.
Diese Neuerscheinung von Dr. Michael Weichbrodt zum Thema „Ein Leben lang mobil? Langfristige Schüleraustauschprogramme und die spätere Mobilität der Teilnehmer als Element gesellschaftlicher Transnationalisierung“ gibt einen guten Einblick darüber, wie nachhaltig ein Schüleraustausch auf das Leben der ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wirkt.
Die Dissertationsschrift ist online verfügbar unter folgendem Link:
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-24349645405

Bachner, David J. Bachner und Ulrich Zeutschel: Students of four decades. Participants‘ reflections on the meaning and impact of an international homestay experience. Münster & New York: Waxmann Verlag, 2009. ISBN 978-3-8309-2082-3, 183 Seiten.
Die in englischer Sprache veröffentlichte Langzeitstudie von David J. Bachner und Ulrich Zeutschel fragt nach den Wirkungen und nach der biografischen Nachhaltigkeit interkultureller Erfahrungen aus dem deutsch-amerikanischen Schüleraustausch.

„Eigentlich wollte ich nur mal rauskommen …“ – Langzeitwirkungen internationaler Jugendbegegnungen.
In Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ), den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD), dem Deutschen Bundesjugendring (DBJR) und dem Bayerischen Jugendring (BJR) führte die Universität Regensburg von 2002 bis 2005 eine umfassende Studie zur nachhaltigen Wirkung von internationalen Jugendbegegnungsmaßnahmen durch. Finanziert wurde die Studie von der Stiftung Deutsche Jugendmarke.
Im Zentrum des Forschungsprojekts stand die Frage nach Langzeitwirkungen der Teilnahme an internationalen Begegnungen auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen. Erstmals wurden dafür acht bis zehn Jahre nach der Begegnung die Effekte von Austauschprogrammen auf die Persönlichkeit der Teilnehmenden untersucht sowie Lern- und Veränderungsprozesse und ihre langfristigen Konsequenzen rekonstruiert.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die internationalen Erfahrungen einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung von Heranwachsenden haben; Auslandsaufenthalte fördern – neben Sprachkompetenz – Selbstsicherheit, Teamfähigkeit sowie Weltoffenheit und können sich positiv auf die beruflichen Perspektiven junger Menschen auswirken.

Hammer, Mitchell R.: Educational Results Study.
Im Auftrag von AFS Intercultural Programs führte Prof. Dr. Mitchell Hammer in den Jahren von 2002 – 2004 eine internationale Studie durch, die die interkulturelle Sensibilität von Austauschschülern untersuchte. An der Studie, bei der neben Verbesserung der Sprachkenntnisse die Entwicklung der interkulturellen Kompetenz der Schüler evaluiert wurde, nahmen 1800 Schüler aus neun AFS-Ländern teil – 1300 Austauschschüler und 500 Personen ohne Austausch-Erfahrungen. Die Ergebnisse unterstützen die Nachhaltigkeit von Schüleraustausch: Schüler, die ein Schuljahr im Ausland verbringen, entwickeln nicht nur ihre Sprachkenntnisse auf hohem Niveau, sie finden sich auch in interkulturellen Kontexten weit besser zu recht als Schüler ohne Austausch-Erfahrung.
Die Educational Results Study – Interkulturelle Sensibilität auf dem Prüfstand (erschienen in: Horizonte. Sommer 2005. Hg. v. AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. S.10-15). (Hier als PDF)

Herzog, Susanne: „… to win the battle for hearts as well as for hardware:“ Die westdeutsche „Nachfolgegeneration“ und die Entstehung des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms im „Zweiten Kalten Krieg“. – Berlin: Freie Universität Berlin, John F. Kennedy Institut für Nordamerikastudien, Abteilung Geschichte, 2005. 102 S.
Am Beispiel des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) beschäftigt sich die Magisterarbeit mit der kulturellen und gesellschaftlichen Dimension der transatlantischen Beziehungen. Auf der Basis unveröffentlichten historischen Quellenmaterials rekonstruiert die Verfasserin die Gründungsgeschichte des Programms im „Zweiten Kalten Krieg“. Darüber hinaus wertet sie Leitfadeninterviews mit ehemaligen Teilnehmern der ersten drei Programmjahre (1984 – 1987) aus. Die Arbeit dokumentiert, dass die zu Beginn der 1980er Jahre gegründete Initiative des staatlich geförderten transatlantischen Schüleraustausches bis heute Früchte trägt.

Hürter, Lisbeth: „Entfernung schafft Klarheit. Die Auswirkungen eines im Ausland verbrachten Schuljahres auf die schulischen Leistungen und den weiteren Bildungsweg.“ 2009
Die soziologische Studie, an der über 1000 ehemalige Austauschschüler des Deutschen Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU) teilnahmen, belegt eine Verbesserung der Schulnoten durch ein Austauschjahr. Gleichzeitig wirkt, laut dieser Studie, ein Austauschjahr positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung. Neben der Steigerung schulischer Leistungen erfasst die Studie auch Aspekte wie die Anerkennung, bzw. Einschiebung von Auslandsschuljahren und Einfluss auf die Berufswahl.

Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) e.V. (Hg.): Forum Jugendarbeit International.
Das „Forum Jugendarbeit International“ berichtet und informiert über Schwerpunkte, Arbeits- und Diskussionsergebnisse, Konzepte und Erfahrungen aus der internationalen Jugendarbeit und Jugendpolitik. Das „Forum Jugendarbeit International“ ist ein regelmäßig erscheinendes Periodikum in der Bundesrepublik, in dem Themen des internationalen Jugendaustausches und der jugendpolitischen Zusammenarbeit von Praktikern, Experten, Multiplikatoren und Forschern Erörterung finden. Weitere Informationen zu diesen und weiteren Bänden der Reihe sowie die Inhaltsverzeichnisse des jeweiligen Buches stellt die Internetseite des IJAB bereit.

Ruffino, Roberto / Hardt, Elisabeth (Conference Proceedings): Mobility of Secondary School Pupils and Recognition of Study Periods Spent Abroad. A Survey. – Brussels: European Federation for Intercultural Learning (EFIL), 2004. 164 S.
Diese internationale Studie, an der sich 19 Partnerländer der „European Federation of Intercultural Learning“ (EFIL) beteiligten, hatte zum Ziel, Hindernisse zu beleuchten, die den langfristigen Austausch von Schülern der Sekundarstufe erschweren und Maßnahmen zu deren Ausräumung vorzuschlagen. Den deutschen Teil der Studie erstellten haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des AFS Interkulturelle Begegnungen e.V., der deutsche Partner des EFIL-Netzwerkes.

Vollhardt, Johanna: Positive Auswirkungen interkultureller Kontakte auf monokulturelle Personen – am Beispiel der Fähigkeit zur Vornahme situationsadäquater Attributionen. (Diplomarbeit im Fach Psychologie, durchgeführt mit AFS-Gastfamilien). Köln, 2004.
Befragt wurden 96 AFS-Gastfamilien. Die Hälfte dieser Befragten hatte bereits eine fast einjährige Erfahrung mit einem Gastkind aus Lateinamerika, Afrika oder Südostasien. Die andere Hälfte erwartete den Gastschüler noch. Anhand verschiedener Szenarien wurde deutlich, dass erfahrene Gastfamilien eher in der Lage sind, interkulturelle Missverständnisse zu klären als unerfahrene, da sie bei der Beurteilung des Gastes den kulturellen Hintergrund mit einbeziehen. Die Erfahrungen, die Gasteltern mit einem Austauschschüler aus einer anderen Kultur machen, erweitern also die soziale und interkulturelle Kompetenz.

weltweiser-Umfrage, Februar 2011: Wie weltoffen sind deutsche Jugendliche im bundesweiten Vergleich? Statistische Erhebung zur Verteilung der Teilnehmer/innen an Schüleraustauschprogrammen in den 16 Bundesländern.
Die Ergebnisse der repräsentativen Studie des Bildungsberatungsdienstes weltweiser zeigen, aus welchen Regionen Deutschlands die bundesweit 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen, die jährlich an einem Schüleraustauschprogramm teilnehmen. Ziel der Erhebung ist die Ermittlung des Stellenwertes von Schüleraustauschprogrammen in den jeweiligen Bundesländern.

Zeutschel, Ulrich (Hg.): Jugendaustausch – und dann…? Erkenntnisse und Folgerungen aus Wirkungsstudien und Nachbetreuungsangeboten im internationalen Jugendaustausch. Bensberg: Thomas-Morus-Akademie, 2004. ISBN 3-89198-104-X, 184 S.
Die Studie präsentiert Forschungsergebnisse zu den Langzeitwirkungen von internationalem Jugendaustausch und veranschaulicht sie durch Eindrücke ehemaliger Programmteilnehmer. Aus der Sicht von Anbietern werden Qualifizierungsprogramme zur Vertiefung der interkulturellen Lernerfahrungen dargestellt. Somit richtet sich die Publikation an Forschende und im Austausch Tätige sowie an ehemalige und zukünftige Austauschteilnehmer.

 

Ratgeber

Albert, Alexandra: Ein Schuljahr in Neuseeland. Berlin: MANA-Verlag, 2003. ISBN 3-934031-80-3, 155 Seiten.
Alexandra Albert informiert umfassend über Land, Leute und Schulsystem in Neuseeland, gibt praktische Tipps zur Bewerbung, führt ein „Kiwi-Slang“-Vokabular auf und rundet den Infoteil mit persönlichen Erfahrungsberichten ab.
Der übersichtliche Tabellenteil mit Adressen, Auskünften zu Gemeinnützigkeit, Partnerorganisationen, im Preis enthaltenen Leistungspaketen, Kosten und Stipendien ist jedoch nicht repräsentativ, da die Autorin von den etwa 30 Austauschorganisationen, die Schüler nach Neuseeland entsenden, nur 7 aufführt.

Eichhorn, Jutta / Motta, Julia: Schüleraustausch – Englisch lernen – Kultur erlebenWiesbaden: Universum Verlagsanstalt, 1999. ISBN 3-933355-26-5, 189 Seiten.
Umfangreicher Ratgeber mit zahlreichen Informationen (inklusive CD-Rom) zum Schüleraustausch in die USA und weltweit. Zielgruppe des Buches sind eher Pädagogen.

Engler, Barbara: Schüleraustausch weltweit. Australien, Kanada, Neuseeland und andere Länder. Stuttgart: Aktion Bildungsinformation e.V., 4., total überarbeitete und ergänzte Auflage / Schuljahr 2011/2012. 270 Seiten. Zu beziehen nur unter www.abi-ev.de oder per Telefon: 0711/22021630.
Der Schwerpunkt dieser Broschüre liegt auf dem Vergleich der verschiedenen Anbieter. In Tabellen werden die im jeweiligen Programm angebotenen Länder, Kosten, allgemeinen Geschäftsbedingungen und Informationen zu den verschiedenen Schulsystemen aufgeführt.
Unter der Rubrik „Entscheidungshilfen“ führt die Autorin mehr als 50 verschiedene Kriterien auf. Aus AJA-Sicht sind eine Reihe dieser Entscheidungshilfen wenig praxisbezogen. Da Barbara Engler fast ausschließlich auf Gefahren und Risiken hinweist, vermittelt die Broschüre ein Negativbild des Schüleraustausches und verliert dabei die positiven Effekte der Bildungswirkung aus dem Blick.

Engler, Barbara: Schuljahres-Aufenthalte in USAStuttgart: Aktion Bildungsinformation e.V., 17., völlig neu bearbeitete und ergänzte Auflage für 2009/10. 244 Seiten. Zu beziehen nur unter www.abi-ev.de oder 0711/22021630.
In ihrer Selbstdarstellung bezeichnet sich die Aktion Bildungsinformation e.V. (ABI) als „Spezialverbraucherschutz-Stelle“, die „sich speziell mit dem Bildungs- und Kulturaustausch“ befasst und deren „Abmahn- und Klagebefugnis“ gesetzlich festgelegt ist. Die Broschüre versteht sich als rechtlicher Ratgeber zum Schüleraustausch und setzt sich in erster Linie mit vertraglichen Fragestellungen zum Thema auseinander. Ein umfangreicher Katalog von „Verhaltens- und Programmregeln“ weist auf eventuelle Unrechtmäßigkeiten oder Probleme im Gastland hin; die Rubriken „Merkmale für korrekte Highschool-Besuche“ und „Selbstkontrollfragen“ listen über 50 Entscheidungshilfen für potentielle Austauschschüler auf.
Eine Marktübersicht über 33 Austauschorganisationen, diverse Gerichtsurteile, ein Auszug aus dem BGB und ein Adressenverzeichnis schließen die Zusammenstellung der Broschüre ab. Aus Sicht des AJA sind eine Reihe der Entscheidungshilfen wenig praxisbezogen. Die Konzentration der Autorin auf potenzielle Risiken und Gefahren eines Austauschjahres vermittelt ein Negativbild des Schüleraustausches und verliert dabei die positiven Effekte der Bildungswirkung aus dem Blick.

Gatzky, Janina / Richter, Bent: Die Rückkehr aus dem Austauschjahr. Das Ende vom Anfang. – Norderstedt: Books on Demand Verlag, 2006. ISBN 3-8334-3198-9, 165 Seiten.
Aus der Reihe Richtig ausgetauscht. Das Buch bietet Familien und Schülern Hilfestellung, Schwierigkeiten bei der Heimkehr zu überwinden und die Rückanpassung förderlich zu gestalten.

Gundlach, Christian / Schill, Sylvia: Ein Schuljahr in den USA und weltweit. Austausch-Organisationen auf dem Prüfstand. Berlin: Recherchen-Verlag. 12., völlig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage 2012/2013. ISBN 978-3-930902-12-5, 304 Seiten.
Christian Gundlach und Sylvia Schill haben einen differenzierten Ratgeber verfasst, der eine detaillierte Leistungsübersicht von mehr als 70 Austauschorganisationen vorstellt und jährlich aktualisiert wird. Kurzporträts der Anbieter sowie übersichtliche Checklisten und Tabellen zeigen in einheitlichen Schemata die Preise und Leistungen der einzelnen Organisationen auf. Sie ermöglichen einen Vergleich und bieten ein solides Raster zur Auswahl des passenden Anbieters.
Daneben beantwortet der allgemeine Teil des Buches im Grunde jede Frage, die sich Schülerinnen, Schüler und Eltern vor einem Austausch stellen sollten: von der erfolgreichen Bewerbung und bestmöglichen Vorbereitung über Hinweise zum Vertragsabschluss bis hin zu Tipps zu Schule, Gastfamilie und Freunden. Wichtige Adressen, Literaturhinweise und Internetlinks werden benutzerfreundlich hervorgehoben. Ein detailliertes Schlagwortregister erleichtert die Handhabung.

Hansel, Bettina: The Exchange Student Survival Kit Yarmouth: Intercultural Press, 1993. ISBN 1-877864-17-X, 128 Seiten.
Hinweise, Tipps und Hilfestellungen für eventuelle Schwierigkeiten kompakt zusammengefasst in englischer Sprache.

Hawks, John, Youth Exchanges. The complete guide to the homestay experience abroad New York: Facts On File, 1994. ISBN 0-8160-2923-7, 234 Seiten.
Englischsprachiger Ratgeber mit vielen Informationen zu Chancen aber auch Problemen eines Austauschjahres. Im Serviceteil werden jedoch nur amerikanische Anbieter vorgestellt.

Kitz, Volker: Das USA-Gastschülerbuch. Frankfurt/Main: Eichborn Verlag, aktualisierte Neuauflage, 2002. ISBN 3-8218-3932-5, 240 Seiten.
Der ehemalige Austauschschüler Volker Kitz legt mit seinem Buch einen Erfahrungsbericht vor, der mit einem umfassenden Ratgeberteil kombiniert ist. Allgemeine Informationen, zahlreiche praktische Tipps und Checklisten unterstützen Austauschinteressierte – und deren Eltern – bei der Planung und Gestaltung eines Auslandsschuljahres. Durch Resümees am Ende jedes Kapitels, optische Hervorhebungen und graphische Symbole ist der Ratgeber übersichtlicht und benutzerfreundlich. Register, Vokabelliste und Umrechnungstabellen sind ein zusätzlicher Service. Die Tabelle der Austauschorganisationen ist sehr kurz und teilweise nicht mehr aktuell.

Klein, Stefan: Rechtshandbuch Schüleraustausch. Die Praxis des Gastschulaufenthaltes und ähnlicher Verträge. Münster: LIT-Verlag, 2004. ISBN 3-8258-7240-8, 240 S.
Das Handbuch erklärt – von der Auswahl bis zur Nachbereitung – die rechtlichen Grundlagen des 651 1 BGB, dem Recht zum Gastschulaufenthalt. Die Erläuterungen gelten ähnlich für Sprachreisen, Au-Pair Programme und Internatsaufenthalte.

Klein, Stefan: Die Anerkennung von im europäischen Ausland verbrachten Gastschuljahren. In: Forum Jugendarbeit International 2004/05 – Jugendmobilität in Europa. Hg. vom IJAB. Bonn 2005. S.143-154.
In seinem Beitrag fasst der Jurist Stefan Klein die Anerkennungspraxis bei Auslandsschuljahren in verschiedenen deutschen Bundesländern zusammen und prüft deren Kongruenz mit den Zielsetzungen des europäischen Rechts. (Hier als PDF)

Klein, Stefan: Schüleraustausch. München: dtv, 2004. ISBN 3-423-58079-8, 204 S.
Ob Kurzaufenthalt oder Gastschuljahr: Der Schüleraustausch ist als Bestandteil einer umfassenden Ausbildung eine immer wichtigere Erfahrung. Unter Berücksichtigung des Rechts zum Gastschulaufenthalt informiert der Jurist Stefan Klein über Rechte und Pflichten beim Schüleraustausch. Der Ratgeber begleitet den Leser anhand von Beispielfällen, Übersichten und Mustertexten von der Auswahl des Veranstalters bis zur Rückkehr des Schülers.

Klein, Stefan: Neues zum Gastschulaufenthaltsrecht. In: ReiseRecht aktuell (RRa). Zeitschrift für das Tourismusrecht. Heft 1/2008. 
In diesem Aufsatz bespricht der Autor im Anschluss an den Aufsatz in RRa 2004 (s.u.) nach wie vor offene rechtliche Fragen des Gastschulaufenthaltes. Er erläutert dabei die rechtliche Entwicklung in den vergangenen Jahren. Insbesondere geht es um zulässige Rücktrittsgründe des Veranstalters, um das Leistungsbestimmungsrecht des Veranstalters, um verschiedene Mängel beim Gastschulaufenthalt und um den Anspruch auf Erstattung ersparter Aufwendungen. (Hier als PDF)

Klein, Stefan: Reiserechtliche Besonderheiten des Gastschulaufenthaltes. In: ReiseRecht aktuell (RRa). Zeitschrift für das Tourismusrecht. Heft 02/04.
Weil der Gesetzgeber 2001 den Gastschulaufenthalt dem deutschen Pauschalreiserecht unterworfen hat, ergeben sich Wertungswidersprüche. Ein Austauschjahr hat mit einer Pauschalreise nicht viel gemein. Der Autor stellt rechtliche Besonderheiten des Gastschulaufenthalts gegenüber dem allgemeinen Pauschalreiserecht dar, die sich aus der fehlenden Anwendbarkeit der (auch dem deutschen Recht zugrunde liegenden) europäischen Richtlinie und einer fehlenden typologischen Vergleichbarkeit von Gastschulaufenthalt und Pauschalreise ergeben. Beide Gesichtspunkte führen zu Modifikationen des Pauschalreiserechts für den Gastschulaufenthalt.

Lanbacher, Mareike: Zur High-School in die USA. Bonn: TIA-Verlag, 1999. ISBN 3-9331-55-04-5, 299 Seiten.
Kurze Erfahrungsberichte zahlreicher Austauschschüler gepaart mit allgemeinen Informationen zum Schüleraustausch und zu den USA sowie Auskünften über Veranstalter von 1999.

Müller-Thurau, Claus-Peter: Fit 4 USA. Regensburg: Fit For Business, 1999. ISBN 3-8029-4562-X, 192 Seiten.
Eine Sammlung unterschiedlicher Formen eines USA-Aufenthaltes: Vom Studium über Arbeiten bis hin zum Auslandsschuljahr.

Oehring, Ursula / Brenneisen, Detlev / Puzich, Hartwich: ABC des échanges. Begleitbuch für den Schüleraustausch. Berlin, München: Langenscheidt, 1992. ISBN 3-468-45560-7, 128 Seiten.
Ein Begleiter für den Schüleraustausch mit Frankreich. Zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Mit sprachlichen Hilfestellungen und landeskundlichen Informationen.

Pohar, Michael A. / Sendmeyer, Stefanie: Ferienlager, Vereinfahrten und Gastschul-Aufenthalte als Gegenstände des Pauschalreiserechts. In: ReiseRecht aktuell (RRa). Zeitschrift für das Tourismusrecht. Heft 06/04.
Die Autoren stellen u.a. Besonderheiten des Gastschulaufenthaltes gegenüber dem Pauschalreiserecht dar. Sie beschäftigen sich dabei insbesondere mit dem Lösungs- oder Rücktrittsrecht des Veranstalters und begründen, warum ein zusätzliches Lösungsrecht z.B. für den Fall nicht besteht, dass der Veranstalter nicht genügend Gastfamilien oder keine Gastfamilie für einen speziellen Schüler findet.

Rauner, Max: Als Gastschüler in den USA. Westerstede: Reise Know How Verlag, 82003. ISBN 3-89662-194-7, 320 Seiten.
Informativ und anschaulich hat Max Rauner seine Erfahrungen als Austauschschüler aufgezeichnet und durch weitere Erlebnisberichte ergänzt: den einer Mutter, die über das Amerikajahr ihrer Tochter schreibt und den eines Austauschschülers, der seinen Schüleraustausch nach dem 11. September schildert. Abgerundet werden die persönlichen Erfahrungen durch einen umfassenden Informationsteil rund um die Planung und Realisierung eines Schuljahres in die USA. Neben Grundfragen zur Eignung und Wissenswertem zur Vor- und Nachbereitung bietet der Ratgeber auch eine Menge praktischer Hinweise und Hilfen wie Umrechnungstabellen und ein Glossar für das High School-Vokabular.
48 der mehr als 70 bundesdeutschen Austauschorganisationen werden in kurzen, übersichtlichen Steckbriefen mit Adressen, Preis-Leistungsangaben und Organisationsform aufgeführt.

Richter, Bent: Das richtige Austauschprogramm. Norderstedt: Books on Demand Verlag, 2006.
Aus der Reihe Richtig ausgetauscht. Entscheidungshilfen und Gütekriterien zur Auswahl des passenden Austauschprogramms und Unterstützung für Eltern und Schüler bei der Auswahl einer geeigneten Austauschorganisation.

Richter, Bent: Ein Austauschjahr. Vom Zauber des Dazugehörens. Norderstedt: Books on Demand Verlag, 2005. ISBN 3833419490, 97 Seiten.
Aus der Reihe Richtig ausgetauscht. Ratgeber eines Austauschschülers, der Schüler und Eltern von der Idee bis zur Entscheidung für oder gegen ein Austauschjahr begleitet.

Terbeck, Thomas: Handbuch Fernweh. Der Ratgeber zum Schüleraustausch. Cappenberg/Westfalen: weltweiser Verlag 2012, 11., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. ISBN 978-3-935897-22-8, 640 Seiten.
Das „Handbuch Fernweh“ bietet neben allgemeinen Informationen zum Schüleraustausch eine tabellarische Übersicht von Austauschorganisationen. Dazu liefert es Literaturhinweise, Beiträge aus der Online-Community der zum Buch gehörigen Internetseite, einzelne Erfahrungsberichte, Versetzungsrichtlinien und Adressen.
Im Informationsteil stellt der Autor einzelne Aspekte der Vorbereitung und des eigentlichen Austauschjahres in simulierten Situationen dar. Diese Form der Darstellung ist zwar konkret und anschaulich, kann aber Erwartungen erzeugen, die auf die Leser und künftigen Austauschschüler einengend wirken.
In einem ausführlichen und klar strukturierten Serviceteil stellt Thomas Terbeck die Programme der einzelnen Organisationen in Preis-Leistungs-Tabellen für 18 Länder gegenüber.

Troll, Susanne Gry: Die Auslandsreise 2008. – Rangsdorf: Verlag Susanne Troll, 6., erweiterte Auflage 2008. ISBN 978-3-937094-05-2, 336 Seiten.
Orientierungshilfe und Nachschlagewerk mit Informationen zu Schul-, Studien- und Arbeitsaufenthalten im Ausland.

Erfahrungsberichte

Albert, Alexandra: Ein Schuljahr in NeuseelandBerlin: MANA-Verlag, 2003. ISBN 3-934031-80-3, 155 Seiten.
Fundierter Ratgeber über Leben und Schule in Neuseeland. Im Service-Teil werden von den 30 Anbietern, die Neuseeland im Programm haben, allerdings nur 7 aufgeführt.

Bernuth, Wolf von: I’m ok in OK – The diary of my year in Oklahoma. Berlin: Cornelsen Verlag, 2002. ISBN 3-464-05329-6, 64 Seiten.
Erlebnisbericht eines Austauschschülers in Tagebuchform auf Englisch, der in seiner Detailliertheit einen umfassenden Einblick in den Gastschüler-Alltag bietet.

Dreisow, Frank und Oliver: Ein Jahr High School in California. Zwiegespräche über den Atlantik oder … was einem alles passieren kann. – Garbsen: Dreisow, 1989 ISBN: 3-980-22970-X, 223 Seiten.

Falkenberg, Karin: Rock’n’Roll im Reifrock. Würzburg: Selbstverlag, 1997. ISBN 3-3-00-001451-9, 123 Seiten.
Subjektive Erfahrungen einer Austauschschülerin kombiniert mit viel Hintergrundwissen über die Alltagskultur in den USA.

Faltin, Daniel: Mein Jahr in den USA. Berlin: Berlin Verlag, 2001. ISBN 3-8305-0227-3, 170 Seiten.
Persönlicher Erlebnisbericht eines Austauschschülers von der Vorbereitung über den Aufenthalt in den USA bis zur Ankunft in Deutschland.

Frenzel, Ronny: Alaska mal anders.  Berlin: edition belletriste, 2000. ISBN 3-933664-07-1, 94 Seiten.
Rückblick des Autors auf die Höhen und Tiefen seines Schuljahres in Alaska – heiter bis ironisch verfasst.

Herberth, Johann: Als Schüler in den Vereinigten Staaten Freiburg: interconnections, 1998. ISBN 3-86040-064-9, 218 Seiten.
Persönlicher Erlebnisbericht in Tagebuchform kombiniert mit einem (nicht mehr ganz aktuellen) Infoteil von 1998.

John W. Kluge. The Man Who Touched Lives. Norderstedt: Deutsches Youth For Understanding Komitee e.V., 2004, ISBN 3-8334-2142-8, 162 Seiten.
Eine Dankes-Chronik an den amerikanischen Geschäftsmann John W. Kluge, der YFU eine Stipendienförderung von einer Million US-Dollar zur Verfügung stellte, um Jugendlichen aus seiner Heimat Sachsen einen einjährigen USA-Aufenthalt zu ermöglichen. Die Stipendien wurden vermittelt durch Dr. Beate Lindemann und Dr. Walther Leisler Kiep von der Atlantik-Brücke. Das Buch – gesammelte Erfahrungen der über 400 Stipendiaten in englischer Sprache – wurde anlässlich des 90. Geburtstags von John W. Kluge herausgegeben.

King, Nancy / Huff, Ken: Host Family Survival Kit – A Guide for American Host Families. Yarmouth: Intercultural Press, 1997. ISBN 1-877864-37-4, 199 Seiten.
Erfahrungen aus Sicht einer amerikanischen Gastfamilie mit all den Problemen und Highlights, die der einjährige Aufenthalt des Gastschülers mit sich brachte, in englischer Sprache. Aufschlussreich für Austauschschüler und ihre Eltern.

Kinkead, Katherine T.: Walk together, talk together. New York: W.W.Norton, 1962, ISBN 0-393-07384-X.
Englischsprachiger Erfahrungsbericht der ersten AFS-Austauschschüler, die als Pioniere ein Schuljahr in den USA verbrachten. Interessantes Zeitdokument.

Redieck, Jenny: Mein kalifornisches Schuljahr. Rostock: Redieck & Schade, 1999. ISBN 3-934116-06-X, 94 Seiten.
Erfahrungsbericht einer Austauschschülerin in Tagebuchform, nur beim Verlag erhältlich.

Stern, Susan / Neuger, James G.(Hg.): Ten Went West. East German Students Between Three Worlds. Bonn: Atlantik-Brücke e.V., 1992, 125 Seiten.

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