Mit „Herz, Hand und Kopf“ nach Prag – Informationsreise zum Jugend- und Schüleraustausch

Vom 17. – 20. März 2024 fand das dritte bildungspolitische Arbeitstreffen aus der Reihe „Herz, Hand und Kopf“ in Prag statt. Die Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes und Präsidentin der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder Christine Streichert-Clivot sowie fünfzehn Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker*innen aller demokratischen Parteien aus zehn Bundesländern diskutierten gemeinsam, wie Austausch besser im Bildungssystem verankert werden kann und mehr junge Menschen die Möglichkeit zu einem Auslandsaufenthalt bekommen können.

Die Informationsreise startete mit einem Grußwort von Dr. Mikuláš Bek, Minister für Bildung, Jugend und Sport der Tschechischen Republik und der KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot, die sich anschließend in einem Gespräch zu den Wirkungen und Rahmenbedingungen internationaler Austauschprogramme austauschten.

Wie sieht es aktuell auf Länderebene mit der Bildungsgerechtigkeit im Jugend- und Schüleraustausch aus? Die Landtagsabgeordneten der vertretenen Bundesländer stellten eine Bestandsaufnahme und Best Practice Beispiele vor. Auch die berufliche Bildung wurde in den Blick genommen. Beim Besuch einer berufsbildenden Fachmittelschule wurde mit Schüler*innen und Lehrkräften zum Thema internationaler Austausch diskutiert. Inwieweit Internationaler Jugend- und Schüleraustausch Teil der Politischen Bildung und der Erinnerungsarbeit sein kann, wurde bei einem Besuch der Gedenkstätte Lidice deutlich.

Jantje Theege, stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU) fasst ihren Eindruck wie folgt zusammen „Unser wichtiges Ziel „Austausch für alle!“ stand auch bei dieser Reise im Mittelpunkt. Dazu wurde fraktions- ressort- und länderübergreifend engagiert zusammengearbeitet. Im Nachgang der Reise wird nun mit den Abgeordneten weiter daran gearbeitet, in ihren jeweiligen Bundesländern die Gelingensbedingungen für Schüleraustausch weiter zu verbessern.“ Knut Möller, der für den AJA teilnahm, ergänzt wie folgt: „Ich habe viel wohlwollende Unterstützung für die Belange des Jugend- und Schüleraustausch durch die Politiker*innen aus den Bundesländern wahrgenommen. Das war sehr ermutigend und motivierend.“

Die Informationsreise wurde von der Initiative Austausch macht Schule (AmS) und YFU organisiert und von der Stiftung Mercator gefördert.

(Copyright Gruppenbild: Jan Hromadko)