„Austausch für Alle“ – Knut Möller (AJA) in der ZEIT

Seit Corona gehen weniger Jugendliche in den Schüleraustausch. Dabei sind die Erfahrungen, die junge Menschen bei einem internationalen Austausch machen, wichtig für die Demokratiebildung. In seinem ZEIT-Kommentar (Ausgabe 07/2024 vom 8.2.2024) begibt sich Knut Möller vom AJA Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch auf Spurensuche. „Jugendliche, die eine gewisse Zeit ihren Alltag im Ausland verbringen, erleben Vielfalt in der Regel nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung. Sie lernen, dass es möglich ist, sich über nationale, sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg zu verständigen.“, so der Autor. Laut Knut Möller liegt der Rückgang der Zahlen seit der Corona-Pandemie vor allem an mangelnden Informationen, fehlenden Fördermöglichkeiten und schlechter Koordination. Handlungsbedarf sieht er in der Politik und an den Schulen: „Die politisch Verantwortlichen sollten die staatlichen Förderprogramme ausweiten und aufeinander abstimmen. Es braucht flächendeckende Informations- und Beratungsangebote. An den Schulen sollte die Kooperation mit den außerschulischen Trägern der internationalen Jugendarbeit gefördert werden. Austausch und interkulturelle Bildung müssen ein verbindlicher Teil des modernen Schullebens sein und auch inhaltlich in die Lehrkräfteausbildung einfließen.“

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Die Veröffentlichung in der ZEIT geht auf das Schmidt-Gespräch über den internationalen Jugendaustausch vom 6. Oktober 2023 zurück, dass von der Helmut und Loki Schmidt Stiftung veranstaltet wurde. An der Gesprächsrunde nahmen Akteure aus dem Bereich der internationalen Jugendarbeit teil. Die AJA-Organisationen waren mit Mareike von Raepke, Geschäftsführerin des Deutschen Youth for Understanding e. V. (YFU) und Manuel Gerstner, Vorstand des AFS Interkulturelle Begegnungen e. V. in Hamburg vertreten. Knut Möller nahm für den AJA teil.

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