Wie gelingt gutes Ehrenamt?
Zukunftswerkstatt 4.0 Zukunft des Ehrenamts


Das Ehrenamt spielt im internationalen Schüleraustausch eine wesentliche Rolle. Viele Organisationen aus diesem Bereich verfügen über starke und Jahrzehnte gewachsene Ehrenamtsstrukturen- und Netzwerke. Mit der Zukunftswerkstatt zur „Zukunft des Ehrenamtes“, die am 30.4.2020 digital stattfand, sollte untersucht werden, wie sich aktuelle Entwicklungen und gesellschaftlicher Wandel auf die Arbeit mit Ehrenamtlichen auswirken. Die Veranstaltung wurde vom AJA Arbeitskreis gemeinnütziger Schüleraustausch in Kooperation mit dem iac Berlin durchgeführt und von der Robert Bosch Stiftung gefördert.
Ziel der Veranstaltung mit circa 30 ehrenamtlichen und hauptamtlichen Teilnehmenden war es, eine Plattform zu bieten, auf der sich Expertinnen und Experten aus hauptamtlichen sowie ehrenamtlichen Strukturen im Feld des Schüler- und Jugendaustausches vernetzen. Zusätzlich wurden in drei Werkstätten zu den Themen Chancen und Folgen der Digitalisierung, Veränderungen in Netzwerkstrukturen und Ehrenamts-Motivation Handlungsempfehlungen für die Organisationen im Umgang mit ehrenamtlich Aktiven erarbeitet.
Einstimmung und Input für die Werkstätten liefern die einleitenden Keynotes von Susanna Hölscher, Akademie für Ehrenamtlichkeit zum Thema „Engagement und Motivation im Wandel“. Peggy Eckert, Deutsche Kinder und Jugendstiftung, sprach zum Thema „Wie ticken die Jugendlichen von heute?“ Als abschließende Keynote lud Prof. Simon Runkel, Lehrstuhl für Sozialgeographie der Universität Jena, zum Nachdenken über Solidarität und Gesellschaft ein.
In den Werkstätten wurde nach der Methode einer Zukunftswerkstatt verfahren. In der Kritikphase wurden Probleme gesammelt, in dem darauf folgenden Brainstrorming Ideen und Visionen ausgearbeitet und in der letzten Phase praktische und realitätsnahe Umsetzungen entwickelt.
In der Werkstatt zu Chancen und Folgen der Digitalisierung standen folgende Fragen im Vordergrund: Wie verändert die Digitalisierung das Ehrenamt? Welche neuen Formen des Ehrenamtes können dadurch entstehen? Welche Möglichkeiten bietet sie Organisationen, neue Zielgruppen anzusprechen und mit ihren Alumni in Kontakt zu bleiben?
Die dritte Werkstatt fokussierte sich auf die Veränderungen der Ehrenamtsmotivation. Weshalb engagieren sich Menschen für ein bestimmtes Thema? Was bewegt sie? Wie kann die Motivation von Ehrenamtlichen und die Attraktivität von Ehrenamt gesteigert werden? Wie kann dieser gesellschaftliche Mehrwert von den Organisationen besser herausgearbeitet werden?
Ergebnis der Zukunftswerkstatt
Handlungsempfehlungen für das Ehrenamt von morgen
- Wir haben einen Plan!
Entwicklung einer Strategie des digitalen Handelns als übergeordnetes Konzept
- Wir haben einen Plan!
- Wir sorgen für gute Bindungen!
Digitale Empathie und persönliche Wahrnehmung im digitalen Umgan
- Wir sorgen für gute Bindungen!
- Jedes Ehrenamt ist gleichwertig
Alle Formen von Engagement (langfristig und projektbezogen) anerkennen und gleich werten! - Wir beschreiben klar, was zu tun ist
Aufgaben, Angebote & Mehrwert transparent darstellen
- Wir wollen wissen, was Du erwartest
Mit Erwartungsmanagement Ärger und Frust vermeiden
- Wir wollen, dass Du mit dem Herzen dabei bist
Motivationsfaktoren analysieren und umsetzen
- Die Botschaft bist Du! Ehrenamtliche erzählen ihre Geschichten
Image und Außenkommunikation stärken: Social Media, Events, Storytelling
International Alumni Center (iac)
Das Kompetenzzentrum der Robert Bosch Stiftung begleitet gemeinnützige Organisationen beim Aufbau von Netzwerken.
Unsere AJA-Organisationen
Die Mitgliedsorganisationen des AJA organisieren weltweit in über 50 Ländern Schüleraustauschprogramme.
Zukunft des Ehrenamts
Wie können ehrenamtliche Strukturen in gemeinnützigen Organisationen und Vereinen verbessert werden?