Die Gustav-Heinemann-Gesamtschule (GHG) Alsdorf darf für weitere drei Jahre das Schule:Global-Siegel tragen. Die Schule in der Städteregion Aachen wurde bereits im Jahr 2020 als erste Schule mit dem Schule:Global-Siegel ausgezeichnet. An der Gustav-Heinemann-Schule ist interkulturelle Bildung und Austausch fest im Schulprogramm verankert und wird durch ein Team von engagierten Lehrerkräften gefördert. An der Schule fanden bereits zahlreiche interkulturelle Aktivitäten und Projekte statt, wie ein im Rahmen von Schule:Global gedrehter zweiteiliger Kurzfilm eindrucksvoll zeigt.
In den vergangenen drei Jahren ist aber noch einiges passiert. Es konnte erfolgreich ein ERASMUS+ Antrag gestellt werden und eine Schulpartnerschaft inklusive Austausch mit Spanien und Frankreich umgesetzt werden. Ein eTwinning-Projekt wurde gestartet. Mit Unterstützung durch Schule:Global wurde eine Schulpartnerschaft mit einer Schule in Italien über VIAVAI initiiert. Mit Schule:Global wurden zahlreiche Coachings und Lehrkräftefortbildungen zum Beispiel zu Themen wie Critical Whiteness, Diversität und Interkulturalität und zu digitalen Lebenswelten durchgeführt. Die Schule hat einen ENSA-Antrag (Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm) gestellt und ist im Prozess für einen Austausch mit Namibia.
Für den neuen Antragszeitraum hat sich die Schule weitere Ziele gesetzt. Nachdem es in der ersten Schule:Global-Periode vor allem darum ging, Schulpartnerschaften und Schüleraustausch wieder zu beleben und neue Partnerschulen zu finden, soll in den kommenden drei Jahren interkulturelle Bildung im Schulalltag stärker fachübergreifend eingebunden werden. Der Arbeitskreis Soziales Lernen soll dazu erweitert sowie neukonzeptioniert werden und interkulturelle Sensibilisierung, sowie respektvollen Umgang im größeren Umfang berücksichtigen. Es soll eine bessere Verzahnung des Arbeitskreises Historische politische Bildung mit den interkulturellen Zielen der Schule erfolgen. Dazu soll das Workshop-Angebot für Schüler*innen mit weiteren Themen aus den Bereichen Demokratiepädagogik, Antisemitismusarbeit, Vielfalt, Antirassismus, politische Teilhabe, etc. ergänzt werden.
Schule:Global-Coachin Marieke Boin Soares sagt dazu: „Die neuen Ziele sind globalere Ziele, die jetzt die ganze Schule betreffen. Damit hat die Schule genau das getan, was wir als Schule:Global uns wünschen – dass interkulturelle und diversitätsbewusste Bildung nicht nur in der Fachschaft Sprachen grassiert, sondern sich durch alle Bereiche der Schulgemeinschaft zieht. Die Themen werden von einer großen Gruppe der Lehrkräfte abgedeckt, und somit nicht nur auf vielen Schultern verteilt, sondern auch umfassend gelebt. Das ist ein ganz toller Erfolg, und das Engagement dieser Schule ist beeindruckend.“