Bund beschließt finanzielle Unterstützung für Zivilgesellschaft

Der Deutsche Bundestag hat heute im Rahmen des zweiten Nachtragshaushalts 2020 Unterstützung für den gemeinnützigen Schüleraustausch beschlossen. Diese Hilfe ist notwendig, um den Organisationen bei der Bewältigung der Corona-Krise zu helfen und deren Fortbestand auch nach der Corona-Pandemie zu sichern.

Der Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch (AJA) begrüßt, dass im heute verabschiedeten Nachtragshaushalt der besonderen Situation von gemeinnützigen Schüleraustauschorganisationen Rechnung getragen wurde. Als wichtige Säule der Zivilgesellschaft mit über 10.000 ehrenamtlich Aktiven leisten die AJA-Organisationen mit ihren Austauschprogrammen in Deutschland und in über 50 Ländern weltweit einen essentiellen Beitrag zur internationalen Verständigung.

Die im AJA zusammengeschlossenen gemeinnützigen Schüleraustauschorganisationen wurden von der Corona-Pandemie im Kern ihrer Arbeit getroffen: Aufwendige Rückholaktionen von ca. 4000 Schülerinnen und Schüler aus über 50 Ländern weltweit, der Wegfall von Veranstaltungen und immense Stornokosten haben große finanzielle Schäden bei den AJA-Mitgliedern verursacht. Auch für das kommende Austauschjahr 2020/2021 zeichnet sich ab, dass es durch die aktuelle Corona-Pandemie einen erheblichen Rückgang von Austauschprogrammen weltweit und in Deutschland geben wird. Ohne eine finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite hätte der gemeinnützige Schüleraustausch die Corona-Pandemie nicht überstanden, zumal die bislang zur Verfügung stehenden Förderinstrumente von Bund und Ländern für gemeinnützige Organisationen nur begrenzt geeignet und zugänglich sind.

Anna Wasielewski und Dr. Uta Wildfeuer, Geschäftsführung des AJA: „Wir freuen uns über den heutigen Beschluss des Bundestages, den gemeinnützigen internationalen Schüleraustausch finanziell zu unterstützen. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass die Bundesregierung die Bedeutung der Arbeit der gemeinnützigen AJA-Mitgliedsorganisationen als Beitrag zur interkulturellen Verständigung und als Teil einer engagierten Zivilgesellschaft anerkennt. Unser Dank gilt den Unterstützer*innen im Parlament, die sich über Fraktionsgrenzen hinweg für den Erhalt des gemeinnützigen Schüleraustauschs eingesetzt haben. Ein besonderer Dank geht an all die Ehrenamtlichen der AJA-Organisationen, die uns in den vergangenen Monaten so tatkräftig unterstützt haben.“  

Pressekontakt: Anna Wasielewski, Geschäftsführerin, Gormannstr. 14, 10119 Berlin, Telefon: 030 33309875, Email: anna.wasielewski@aja-org.de