Mit jährlich rund 1000 Einzelbewilligungen für 140 Organisationen und Einrichtungen ist er das zentrale Förderinstrument der Bundesregierung für außerschulische Maßnahmen – und das seit 75 Jahren: der Kinder- und Jugendplan (KJP). Bei der Jubiläumsveranstaltung in Berlin sagte Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Soziales, Frauen und Jugend (CDU): „Ziel des KJP ist es, verlässliche Strukturen für die außerschulische Bildung zu schaffen“. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken (Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Familie, Soziales, Frauen und Jugend) betonte vor gut gefüllten Reihen: „Der Bundestag hat den KJP mit Geld gefüllt, aber es ist ihr Engagement, ihn mit Leben zu füllen.“ Für das Haushaltsjahr 2026 sieht der Regierungsentwurf insgesamt 251 Millionen Euro im KJP vor, ein Zuwachs von 10,5 Millionen Euro. Der Sozial- und Organisationswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Universität Hildesheim) lieferte in der anschließenden Podiumsdiskussion sein Verständnis des Kürzels: „Ich übersetze KJP mit DIS: demokratisch, integrativ, subsidiär. Der KJP ist kein Auftrags-, sondern ein Infrastrukturprogramm. Jugendliche brauchen starke Investitionen in eine Infrastruktur, die ihnen demokratische Beteiligung sichert.“
Eben diese Infrastruktur bildet auch das breite ehrenamtliche Engagement im internationalen Schüleraustausch. Es ist das Fundament, damit junge Menschen die Welt entdecken und interkulturelle Erfahrungen sammeln können. Entsprechend erhalten der AJA und seine Mitgliedsorganisationen regelmäßig Mittel zur Ehrenamtsförderung aus dem KJP. Mit diesen Mitteln können Ehrenamtliche geschult und weitergebildet werden.
Gemeinsam mit Manuel Gerstner, Vorstand von AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. war Jan Schütte, Geschäftsführer von AJA Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch bei den Feierlichkeiten zum 75. Jubiläum in Berlin.
Mehr Informationen zum Kinder- und Jugendplan: https://deutschlandhatnenplan.de/