AJA als Vorreiter bei Sicherheit im internationalen Jugendaustausch: Vereinbarung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen unterzeichnet

Der diesjährige Sprecher des AJA – Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen, Dr. Franz Josef Aka, unterzeichnete heute eine Vereinbarung mit dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Johannes-Wilhelm Rörig, zum Schutz von Jugendlichen im internationalen Austausch.

Hierzu sagte Dr. Aka: „Die Sicherheit unserer jungen Programmteilnehmenden ist ein Kernelement der Qualität der Austauschprogramme unserer sechs Organisationen im AJA. Als diesjähriger Sprecher des AJA freue ich mich daher sehr, mit der heutigen Vereinbarung den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt und vor Übergriffen weiter zu stärken und die Öffentlichkeit für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.“ Der UBSKM dankte dem AJA für sein langjähriges und herausragendes Engagement für den Schutz und die Sicherheit der jugendlichen Programmteilnehmerinnen und –teilnehmer: „Wir freuen uns auf viele weitere Organisationen, die dem Beispiel des AJA folgen und dieses wichtige Thema stärker in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen.“

Seit 2006 besteht im AJA das „Netzwerk Prävention – gegen sexualisierte Gewalt“, in dessen Rahmen neben den Programmteilnehmenden auch die Gastfamilien und die leiblichen Eltern in die Präventionsarbeit eingebunden werden und bei Bedarf rasche und effektive Interventionen durch geschulte Mitarbeiter vorgenommen werden können. Die Bedeutung seiner Präventionsabriet hat der AJA zudem in seinen Qualitätskriterien verankert und Verhaltenskodizes für seine haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden eingeführt.

Seit Dezember 2014 nimmt der AJA auf Einladung des UBSKM mit rund 30 weiteren Dachverbänden an der Arbeitsgemeinschaft „Schutzkonzepte Monitoring“ teil, die aus dem Runden Tisch zum sexuellen Kindesmissbrauch im Jahr 2010 hervorgegangen ist. Zentrales Anliegen des UBSKM ist es, Schutzkonzepte in Einrichtungen zu etablieren, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, um so sexualisierte Gewalt und Missbrauch zu verhindern. Mit der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ wird die Thematik in die breite Öffentlichkeit getragen. Alle teilnehmenden Organisationen unterzeichnen eine Selbstverpflichtungserklärung, die Präventionsarbeit innerhalb ihrer Strukturen umzusetzen. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) begleitet diese Arbeit bis 2019 wissenschaftlich.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Vereinbarung des AJA mit dem UBSKM.