für gemeinnützigen Jugendaustausch

Parlamentarische Abende

5. Parlamentarische Abend des AJA, 2016

Im Zentrum des fünften Parlamentarischen Abends am 1. Juni 2016 standen finanzielle Förderung und Ausbau des Engagements von Gastfamilien in Deutschland. Als Gastredner war Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, anwesend.

Im Anschluss an ein kurzes Grußwort durch AJA-Repräsentantin Dr. Uta Julia Wildfeuer, hielt der Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke eine Rede über den internationalen Jugendaustausch als Investition in die Zukunft. Klimke setzt sich als zuständiger Berichterstatter im Auswärtigen Ausschuss schon seit langem für eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen für den gemeinnützigen Jugendaustausch ein. In seiner Rede betonte er, dass Europa den Jugendaustausch gerade heute brauche, denn er lehre Toleranz und Akzeptanz. Zudem sprach sich Jürgen Klimke für eine finanzielle Entlastung der Gastfamilien aus.

Als Gastredner war Jens Spahn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, geladen. Er bedankte sich bei allen Gästen für ihren Einsatz im gemeinnützigen internationalen Jugendaustausch. Dem Wunsch auf finanzielle Anerkennung stand er offen gegenüber und signalisierte die Bereitschaft einer ergebnisoffenen Prüfung.

Zum Abschluss des fünften Parlamentarischen Abends luden die Gastgeber zum Empfang mit Blick auf das Brandenburger Tor ein.

4. Parlamentarischer Abend des AJA, 2014

Am 05. Juni 2014 fand im Allianz Stifterforum am Brandenburger Tor der 4. Parlamentarische Abend des AJA statt. Zusammen mit rund 70 Gästen aus Politik, Ministerien und Institutionen diskutierten die Gäste über die Förderung einer Willkommenskultur und des zivilgesellschaftlichen Engagements im internationalen gemeinnützigen Jugendaustausch.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Repräsentantin des AJA Dr. Uta Schüler machte der Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke in seiner Rede darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, das zivilgesellschaftliche Engagement von Gastfamilien, die einen Jugendlichen für ein Jahr bei sich aufnehmen, zu würdigen und wie wichtig es in der heutigen Zeit ist, eine Willkommenskultur auszubauen. Auch machte der Abgeordnete deutlich, wie wichtig es ist, den langfristigen gemeinnützigen Jugendaustausch Ressortübergreifend zu betrachten und sich nicht durch Begrifflichkeiten wie etwa Jugend – bzw. Schüleraustausch die Arbeit zu vereinfachen. Internationaler langfristiger Jugendaustausch ist eine Querschnittsaufgabe, die einen wichtigen Beitrag sowohl für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik als auch für die Jugendpolitik gleichermaßen leistet.

Der Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder, Vorsitzender des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages, würdigte darüber hinaus in seinem Grußwort den Beitrag der AJA-Mitglieder für den internationalen gemeinnützigen Jugendaustauch. Joachim Becker, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Gesundheit und mehrmals ehrenamtlicher Gastvater, sprach in seiner Rede davon, welche unvergesslichen Eindrücke die Aufnahme ausländischer Jugendliche für eine Familie bedeutet. Er machte deutlich, dass gerade das Kennenlernen und Verstehen unterschiedlicher Kulturen einen wichtigen Beitrag für mehr Willkommenskultur leistet. Die beiden letzten Reden wurden von Ashley Leon aus den USA und Onur Göker aus der Türkei gehalten. Beide sind als Austauschschüler für ein Jahr in Deutschland gewesen. In ihren Reden wurde deutlich, wie sehr dieses Austauschjahr die beiden geprägt hat. Nicht nur in fast perfektem Deutsch wurden Austaucherlebnisse geschildert, sondern es wurden auch Botschaften vermittelt: Einen langfristigen Jugendaustausch zu ermöglichen ist ein Bereicherung, die jeden Teilnehmer ein ganzes Leben lang prägt.

Nach den Redebeiträgen wurde in den Räumlichkeiten des Allianz Stifterforums und auf dem Balkon mit Blick auf das Brandenburger Tor noch lange über die Beiträge diskutiert. Sehen Sie sich die Fotogalerie an.

Gruppenbild 4. Parlamentarischer Abend 2014

3. Parlamentarischer Abend des AJA, 2012

Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, diskutierte am 26. Juni 2012 zusammen mit Jürgen Klimke, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, mit Vertreterinnen und Vertretern der AJA-Organisationen sowie mit Institutionen und Verbänden über die Entwicklung des internationalen Jugendaustausches.

Der Jugendaustausch als Querschnittsaufgabe

Dabei ging es in den Reden von Dr. Kristina Schröder, Jürgen Klimke, Dr. Uta Julia Schüler und Dr. Bernadette Droste vor allem darum, gemeinsam am Abbau politischer Hemmnisse zu arbeiten, neue Wege durch eine regionale Ausweitung der Programme zu gehen sowie die Bedeutung des Jugendaustausches noch stärker in das Bewusstsein der Gesellschaft zu tragen.

Die Bundesministerin sprach von einer fairen Chance für alle Jugendlichen – ihnen die Möglichkeit zu geben, an einem Austausch teilzunehmen, sei ein unbedingtes Ziel der Bundesregierung. Dass dieser Forderung aber auch Hindernisse entgegenstehen, wurde im weiteren Verlauf des Abends in kleineren Gesprächsrunden ebenso diskutiert wie die Notwendigkeit einer regionalen Erweiterung der Schüleraustauschprogramme, unter anderem mit Vertreterinnen und Vertretern der amerikanischen, türkischen, serbischen und mexikanischen Botschaft.

3. Parlamentarischer Abend 2012

2. Parlamentarischer Grill-Abend des AJA, 2011

Aufenthaltsgenehmigungen enthalten in Zukunft auch die Fingerabdrücke der ausländischen Gäste. Dies gilt auch für die über 2000 Austauschschüler, die für die Dauer eines Jahres in Deutschland zu Gast sind. Beim zweiten Parlamentarischen Grill-Abend des Arbeitskreises gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen (AJA) standen diese und andere Schwierigkeiten für den Jugendaustausch im Vordergrund.

Parlamentarier, Beamte aus den Bundesministerien und Vertreter der Mitgliedsorganisationen des AJA, die sich unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Volker Bouffier in der Hessischen Landesvertretung trafen, beschäftigten sich auch mit dem Problem, dass Einreise-Visa sehr viel restriktiver als in der Vergangenheit erteilt werden und dass für deren Erteilung keine bundeseinheitlichen Vorschriften und Regelungen bestehen. Einzelne Beamte legen den so genannten „Ermessensspielraum“ höchst unterschiedlich und keineswegs immer der internationalen Begegnung förderlich aus.

So haben Teilnehmer am „Parlamentarischen Patenschafts-Programm“, das vom Bundestag und dem US Congress finanziert wird, in Generalkonsulaten oder Botschaften und den örtlichen Ausländerbehörden in der Regel keine Schwierigkeiten. Bei anderen Austauschprogrammen dagegen, die zum Teil bereits jahrzehntelang erfolgreich bestehen, werden nicht nachvollziehbare bürokratische Hürden aufgebaut.

Eine einheitliche und dem Austausch gegenüber generell positiv eingestellte Haltung aller beteiligten Behörden zu erreichen, stand im Mittelpunkt der „Grill-Gespräche“.

2. Parlamentarischer Abend 2011

1. Parlamentarischer Grill-Abend des AJA, 2010

„Erfahrungen, die kein Schulbuch vermitteln kann“

Der Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen (AJA) hat zu seinem ersten parlamentarischen Abend nach Berlin-Kreuzberg eingeladen. Bundestagsabgeordneten und Mitarbeitern zuständiger Ministerien sollten in einem zwanglosen Rahmen unter anderem die vielfältigen Probleme geschildert werden, mit denen sich die gemeinnützige Jugendaustausch-Arbeit inzwischen konfrontiert sieht.

So agieren deutsche Auslandsvertretungen stellenweise immer restriktiver bei der Visumerteilung und verlangen zum Beispiel von Schülern schon zur Einreise den Nachweis von Deutschkenntnissen, die doch erst während ihres Aufenthalts hier erworben werden sollen, was stets auch hervorragend innerhalb weniger Monate gelingt – wenn man sie denn lässt.

Auch einige kommunale Ausländerbehörden entwickeln, so die Schilderung von Verantwortlichen, fast wöchentlich neue Ideen, wie man dem internationalen Jugendaustausch – Jugendlichen, Gasteltern und  Organisatoren – die Arbeit noch ein wenig schwerer machen könnte.
Die Durchsetzung von G8, einer nur noch achtjährigen Gymnasialzeit, sowie verwirrende Prüfungsvorschriften und -zeiträume machen es ebenfalls nicht eben leichter, eine Schullaufbahn durch einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt zu bereichern.

Mehrere mit dem Thema vertraute Politiker signalisierten an diesem Abend, man habe die Signale vernommen und werde sich um Abhilfe bemühen.

Der Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen (AJA) hat gemeinsam mit Jürgen Klimke, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, zu einem parlamentarischen Grillabend am 15. September 2010 nach Berlin-Kreuzberg geladen. Zahlreiche Parlamentarier sowie Mitarbeiter aus Ministerien, Stiftungen, Botschaften und gemeinnützigen Schüleraustauschorganisationen haben die Gelegenheit genutzt, gemeinsam über die politischen Rahmenbedingungen für Austauschprogramme in Deutschland zu diskutieren.

Dank der Gastfreundschaft der Kreuzberger Kinderstiftung konnte die Veranstaltung im Garten der Stiftung am Landwehrkanal stattfinden. Als engagierter Förderer des internationalen Jugendaustauschs hatte der Stifter Peter Ackermann sich gerne bereit erklärt, den Garten als Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen Politik und Schüleraustauschorganisationen zur Verfügung zu stellen. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken!

Nach einer Begrüßung durch Klaus Krimmel, Repräsentant des AJA, sowie durch den Hausherrn Peter Ackermann folgte ein Grußwort von Ingbert Liebing (MdB). Liebing appellierte an die Vertreter der Bundesländer, die Bedürfnisse des Jugendaustauschs und seine vielfache Bedeutung noch stärker in der Bildungspolitik zu berücksichtigen. Insbesondere die Anerkennung von im Ausland erbrachten schulischen Leistungen müsse bundesweit möglichst einheitlich geregelt werden.

In Vertretung von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder wies im Anschluss der parlamentarische Staatssekretär, Dr. Hermann Kues, in seiner Rede darauf hin, dass die Bedeutung des Schüleraustauschs im Bundestag anerkannt sei und entsprechend gefördert werde. „Für jeden einzelnen Jugendlichen ist die Teilnahme an einem Austausch eine Bereicherung. Das sind Erfahrungen, die kein Schulbuch vermitteln
kann.“

Während der zweifache deutsche Profi-Grillmeister Sven Dörge die Anwesenden mit schmackhaftem Grillgut versorgte, nutzte Holger Knaack, der diesjährige Sprecher des AJA, die Gelegenheit, auf „Baustellen“ hinzuweisen, an denen weiter gearbeitet werden muss. Er betonte die Wichtigkeit der Anerkennung im Ausland erbrachter Schulleistungen und kritisierte die Bezahlung von Gastfamilien.

Die AJA-Organisationen hoffen, dass die im Rahmen des Grillabends geknüpften Kontakte die Zusammenarbeit mit der Politik erleichtern und den Erfahrungsaustausch künftig intensivieren werden.

1. AJA-Grillabend 2010

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